Strafrecht

Kompetente Strafverteidigung im Ermittlungsverfahren, Zwischenverfahren,  Hauptverfahren und Rechtsmittelverfahren. Auch bei Durchsuchungen, Untersuchungshaft oder anderen Zwangsmitteln bin ich für Sie da. Opfer einer Straftat? Auch als Zeugenbeistand und als Nebenklägervertreter stehe ich Ihnen zur Verfügung. 

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Rechtsanwahltskanzlei Koyun

Ihr Fachanwalt für Strafrecht

Unsere Expertise als Fachanwälte im Strafrecht beruht auf jahrelanger Erfahrung in Strafverfahren außerhalb des Gerichts und im Gerichtssaal, sowie regelmäßiger Weiterbildungen in diesem Rechtsgebiet. 

Im Falle einer Festnahme, laufender Ermittlungsverfahren, Erhalt eines Strafbefehls, dem Wunsch gegen ein ergangenes Urteil vorzugehen oder bei drohender Vermögenseinziehung, sollten Sie sich grundsätzlich an einen Strafverteidiger wenden.

Plötzlich im Fokus polizeilicher Ermittlungen oder sogar inhaftiert zu sein, kann überwältigend sein und erhebliche Folgen für Sie und Ihr privates Umfeld haben. Ob es nun um Ihre Familie geht oder Ihre Arbeit. Ein erfahrener Strafverteidiger hilft dabei, das anfängliche Chaos zu ordnen und den besten Ausweg aus der Krise zu finden.

Definition von Körperverletzung

Unter einer körperlichen Misshandlung ist eine üble, unangemessene Behandlung zu verstehen, durch die kausal und objektiv zurechenbar das körperliche Wohlbefinden oder die körperliche Unversehrtheit mehr als nur unerheblich beeinträchtigt wird.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafrecht ist die Körperverletzung in verschiedenen Formen im Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Die einfachste Form der Körperverletzung wird in § 223 StGB beschrieben. Es gibt jedoch auch strafverschärfende Varianten wie die gefährliche Körperverletzung nach § 224 StGB oder die schwere Körperverletzung nach § 226 StGB, aber auch weniger stark bestrafte Varianten, wie die fahrlässige Körperverletzung nach § 229 StGB.

Folgen bei Verstoß

Die Folgen bei Verstoß gegen die Bestimmungen bezüglich der Körperverletzung sind abhängig von der Schwere des Vergehens. Sie reichen von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen. Die einfache Körperverletzung kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden. Bei schwerwiegenderen Fällen wie der schweren oder gefährlichen Körperverletzung können die Strafen deutlich höher ausfallen und im Extremfall sogar mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren bestraft werden.

Verschiedene Formen von Körperverletzung

  • Einfache Körperverletzung: Sie umfasst die grundlegende Form der körperlichen Gewaltanwendung ohne besondere Schwere.
  • Gefährliche Körperverletzung: Liegt vor, wenn die Tat durch ein gefährliches Werkzeug oder auf andere besonders gefährliche Weise begangen wird, welche die Gesundheit erheblich schädigt.
  • Schwere Körperverletzung: Wenn das Opfer das Sehvermögen, das Gehör, das Sprechvermögen, die Fortpflanzungsfähigkeit oder ein wichtiges Körperteile bzw. dessen Funktion verliert. Diese Straftat kann zudem bestehen, wenn eine dauerhafte Entstellung, Lähmung oder Behinderung die Folge 

Diese verschiedenen Formen unterscheiden sich in der Schwere der Tat und führen zu unterschiedlich strengen Strafen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches.

Definition von Diebstahl

Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten zuzueignen, der begeht einen Diebstahl.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafrecht ist der Diebstahl in § 242 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Dabei wird unterschieden zwischen einfachem Diebstahl und erschwerendem Formen des Diebstahls, beispielsweise bei Einbruchdiebstahl, Bandendiebstahl, Diebstahl mit Waffen oder anderen Varianten.

Folgen bei Verstoß

Die Strafen bei Diebstahl variieren je nach Begehungsweise des Delikts. Einfacher Diebstahl wird mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren geahndet. Bei erschwerenden Umständen wie Einbruchdiebstahl können die Strafen deutlich höher ausfallen und Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren verhängt werden.

Verschiedene Formen von Diebstahl

  • Einfacher Diebstahl: Der Diebstahl von beweglichen Sachen ohne erschwerende Umstände.
  • Einbruchdiebstahl: Wenn der Diebstahl unter Anwendung von Gewalt oder durch Aufbrechen von Behältnissen, wie etwa einer Wohnungstür, begangen wird.
  • Bandendiebstahl: Hierbei agieren mehrere Personen gemeinschaftlich als Bande, um Diebstähle zu begehen.

Diese verschiedenen Formen von Diebstahl haben unterschiedliche Merkmale und können entsprechend unterschiedliche Strafen nach sich ziehen, je nach den spezifischen Umständen des Delikts und gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches.

Definition von Raub

Raub ist eine Straftat, bei der eine Person unter Anwendung von Gewalt gegen eine andere Person oder unter Androhung von Gewalt gegenwärtige Sacheigentum erpresst oder durch direkte Gewaltanwendung sich oder einem Dritten eine fremde bewegliche Sache mit dem Vorsatz der Aneignung zueignet.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafrecht ist der Raub in § 249 Strafgesetzbuch (StGB) definiert. Es handelt sich um ein Delikt, das durch Gewalt oder Drohung mit Gewalt begangen wird, um eine fremde bewegliche Sache zu erlangen. Auch der Raub kann in strafschärfenden Tatvarianten durchgeführt werden, wie zum Beispiel der besonders schwere Fall des Raubes mit einer Waffe.

Folgen bei Verstoß

Die Strafen für Raubtaten sind in der Regel deutlich höher als bei einfachem Diebstahl. Ein Raub wird mit Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr bestraft, in schwereren Fällen können auch längere Freiheitsstrafen verhängt werden.

Verschiedene Formen von Raub

  • Raub mit Gewaltanwendung: Wenn bei der Tat physische Gewalt gegen die Person angewendet wird, um die Herausgabe von Eigentum zu erzwingen.
  • Raub mit Drohung: Hierbei wird die Gewaltanwendung angedroht, um das Opfer zur Herausgabe des Eigentums zu bewegen.
  • Raubmord: Wenn bei einem Raub die absichtliche Tötung des Opfers erfolgt.

Diese verschiedenen Formen von Raub haben unterschiedliche Merkmale und Schweregrade, die die Strafmaßnahmen beeinflussen können, je nach den spezifischen Umständen des Delikts und gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches.

Definition von Betrug

Betrug ist eine strafbare Handlung, bei der eine Person durch Vorspiegelung falscher Tatsachen oder durch andere Manipulationen eine andere Person dazu bringt, etwas zu tun, das ihr einen rechtswidrigen Vermögensvorteil verschafft.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafrecht ist der Betrug in § 263 Strafgesetzbuch (StGB) definiert. Es handelt sich um ein Delikt, das darauf abzielt, durch Täuschung rechtswidrig einen Vermögensvorteil zu erlangen, der einem anderen zusteht. Der Betrug kann in strafschärfenden Tatvarianten erfolgen, wie zum Beispiel der gewerbliche Betrug. Dieser liegt vor, wenn der Täter mit der Absicht handelt, sich aus der wiederholten Begehung von Betrugstaten eine fortlaufende Einnahmequelle von einigem Umfang und einiger Dauer zu verschaffen. Hierbei handelt es sich um eine Variante des besonders schweren Fall des Betrugs, die mit einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis 10 Jahren bestraft wird.

Folgen bei Verstoß

Die Strafen für Betrug können Geld- oder Freiheitsstrafen umfassen, abhängig von der Schwere des Betrugsfalls. Einfache Fälle von Betrug können mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren geahndet werden. Bei besonders schweren Fällen oder in Wirtschaftskriminalität können die Strafen deutlich höher ausfallen.

Verschiedene Formen von Betrug

  • Internetbetrug: Durch Täuschung oder betrügerische Methoden werden Opfer über das Internet um ihr Geld oder persönliche Informationen gebracht.
  • Waren- oder Kreditkartenbetrug: Hierbei werden betrügerisch Waren bestellt oder Kreditkartendaten unrechtmäßig genutzt.
  • Subventionsbetrug: Das Täuschen bei Beantragung von Subventionen oder Fördermitteln.

Diese verschiedenen Formen von Betrug haben unterschiedliche Ausprägungen und können entsprechend unterschiedlich geahndet werden, je nach den spezifischen Umständen des Delikts und gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches.

Definition von Mord

Der Mord als auch der Totschlag basieren grundsätzlich auf eine vorsätzliche Begehungsweise. Während der Totschlag in jedem vorsätzlichen Töten eines anderen Menschen zu sehen ist, handelt es sich beim Töten eines anderen Menschen dann um Mord, wenn hierbei im Gesetzt geregelte, besondere Mordmerkmale erfüllt sind.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafrecht ist der Mord in § 211 Strafgesetzbuch (StGB) definiert, der Totschlag in § 212 des Strafgesetzbuch (StGB). Es handelt sich um eine Straftat, die durch die vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen gekennzeichnet ist, wobei lediglich der Totschlag fahrlässig begangen werden kann.

Bei den Mordmerkmalen, die in § 211 StGB abschließend geregelt sind, handelt es sich sowohl um objektive, als auch subjektive Mordmerkmale 

-objektive Mordmerkmale: Heimtücke, Grausamkeit, mit gemeingefährlichen Mitteln

-subjektive Mordmerkmale: Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier, um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken oder sonst aus niedrigen Beweggründen.

Folgen bei Verstoß

Die Strafen für Mord und Totschlag sind äußerst schwerwiegend und können lebenslange Freiheitsstrafen nach sich ziehen. Mord wird als das schwerste Verbrechen im deutschen Strafgesetzbuch betrachtet und  führt zu lebenslanger Haftstrafe, ohne Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung. Das Strafgesetzbuch sieht für den Totschlag eine Freiheitsstrafe von nicht unter 5 Jahren vor. 

Es ist wichtig anzumerken, dass die Unterscheidung zwischen Mord und Totschlag aufgrund der spezifischen Umstände des Falles und des Vorliegens von Mordmerkmalen vorgenommen wird, wie etwa Heimtücke, niedrige Beweggründe oder Grausamkeit. Die Strafen können je nachdem erheblich variieren und gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches verhängt werden.

Definition von Nötigung

Nötigung ist eine strafbare Handlung, bei der jemanden durch Gewalt, Drohung mit einem empfindlichen Übel oder durch andere Mittel zu einem bestimmten Verhalten gezwungen wird, das gegen den Willen der betroffenen Person erfolgt.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafrecht ist die Nötigung in § 240 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Es handelt sich um eine Straftat, bei der jemanden durch Bedrohung oder Gewalt zu einem Verhalten gezwungen wird, das gegen seinen Willen erfolgt.

Folgen bei Verstoß

Die Strafen für Nötigung können Geld- oder Freiheitsstrafen umfassen. Je nach Schwere der Tat und den Umständen kann die Strafe von einer Geldstrafe bis zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren reichen.

Unterscheidung von Nötigung und Erpressung

  • Erpressung: Im Gegensatz zur Nötigung wird bei der Erpressung eine Person durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung veranlasst, um sich oder einen Dritten zu bereichern.

Die Unterscheidung zwischen Nötigung und Erpressung beruht auf den spezifischen Umständen des Vorfalls und den verwendeten Mitteln zur Zwangsausübung. Die Strafen können entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches variieren.

Definition von Fahren ohne Fahrerlaubnis

„Fahren ohne Fahrerlaubnis“ bezeichnet das Lenken eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr, ohne im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis oder einer entsprechenden Fahrerlaubnisklasse zu sein.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Straßenverkehrsgesetz (StVG) ist das Fahren ohne Fahrerlaubnis in § 21 StVG geregelt. Es handelt sich um eine strafbare Handlung, bei der jemand ein Fahrzeug führt, ohne die erforderliche behördliche Erlaubnis dafür zu besitzen.

Folgen bei Verstoß

Die Strafen für das Fahren ohne Fahrerlaubnis können Geldstrafen oder Freiheitsstrafen umfassen. Die Höhe der Strafe hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere des Verstoßes, eventueller Vorstrafen und individueller Umstände. Im Allgemeinen können Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr verhängt werden.

Mögliche weitere Konsequenzen

  • Beschlagnahme des Fahrzeugs: Das Fahrzeug, mit dem ohne Fahrerlaubnis gefahren wurde, kann beschlagnahmt werden.
  • Verlängerung der Fahrerlaubnissperre: Es kann zu einer längeren Sperre führen, bevor eine Fahrerlaubnis erworben werden kann.

Fahren ohne Fahrerlaubnis wird als strafbare Handlung betrachtet und kann ernsthafte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, die gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Straßenverkehrsgesetzes verhängt werden.

Definition von Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (Fahrerflucht)

Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, auch bekannt als Fahrerflucht, bezeichnet das Verlassen des Unfallorts nach einer Kollision oder eines Unfalls, ohne die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, die zur Feststellung der Personalien notwendig sind.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafgesetzbuch ist die Fahrerflucht in § 142 StGB geregelt. Es handelt sich um eine strafbare Handlung, bei der der Unfallverursacher die Pflicht hat, nach einem Unfall anzuhalten, sich um Verletzte zu kümmern und die erforderlichen Feststellungen zu seiner Person zu ermöglichen. Diese Auskünfte dienen der Abwicklung von etwaigen Schadensersatzansprüchen der Unfallbeteiligten.

Folgen bei Verstoß

Die Strafen für unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (Fahrerflucht) sind abhängig von der Schwere des Vergehens. Es können Geldstrafen oder Freiheitsstrafen verhängt werden. Im Falle einer Fahrerflucht droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Erschwerend kommt hinzu, dass eine regelmäßige Nebenfolge der Strafe ist, dass die Fahrerlaubnis entzogen wird und/oder eine Sperre zur Erteilung der Fahrerlaubnis erteilt wird.

Mögliche weitere Konsequenzen

  • Verlängerung der Fahrerlaubnissperre: Es kann zu einer längeren Sperre führen, bevor eine Fahrerlaubnis wiedererlangt werden kann.
  • Strafverschärfung bei Verletzung oder Tod: Bei Verletzungen oder Todesfällen kann die Strafe für die Fahrerflucht drastisch verschärft werden.

Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort (Fahrerflucht) wird als schwerwiegendes Vergehen betrachtet und kann ernsthafte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, die gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches verhängt werden.

Definition von Fahren unter Einfluss von Alkohol oder Drogen

„Fahren unter Einfluss von Alkohol oder Drogen“ bezeichnet das Lenken eines Fahrzeugs im Straßenverkehr während man unter dem Einfluss von Alkohol, illegalen Drogen oder verschreibungspflichtigen Medikamenten steht, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafgesetzbuch ist das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss in § 316 StGB geregelt. Es handelt sich um eine strafbare Handlung, bei der die Fahrtüchtigkeit durch Alkohol oder Drogen so beeinträchtigt ist, dass die sichere Teilnahme am Straßenverkehr nicht gewährleistet ist. Falls es im Zustand der Fahruntüchtigkeit sogar zur Gefährdung von Leib oder Leben eines Menschen oder fremder Sachen von bedeutendem Wert kommt, liegt eine Strafbarkeit nach § 315c StGB vor, welche noch schwerer bestraft wird.

Folgen bei Verstoß

Die Strafen für das Fahren unter Einfluss von Alkohol oder Drogen können Geldstrafen, Fahrverbote oder Freiheitsstrafen umfassen, abhängig von der konkreten Promillezahl oder der nachgewiesenen Menge an Drogen im Blut sowie von früheren Verstößen. Im Fall einer erheblichen Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit können auch Freiheitsstrafen verhängt werden.

Bei einem Verstoß gegen § 315c StGB kommt eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe in Betracht, wobei die Strafe im Falle einer fahrlässigen Begehungsweise niedriger ausfällt.

Mögliche weitere Konsequenzen

  • Entzug der Fahrerlaubnis: Eine vorübergehende oder dauerhafte Entziehung der Fahrerlaubnis kann verhängt werden.
  • Medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU): Bei schwerwiegenden Verstößen kann eine MPU angeordnet werden, um die Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs zu überprüfen.

Fahren unter Einfluss von Alkohol oder Drogen stellt eine erhebliche Gefahr im Straßenverkehr dar und wird entsprechend durch das Strafgesetzbuch geahndet, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Definition von Sachbeschädigung

Sachbeschädigung bezeichnet die vorsätzliche Beschädigung oder Zerstörung von fremdem Eigentum ohne Einwilligung des Eigentümers. Dabei kann es sich um Gebäude, Fahrzeuge oder andere Sachen handeln.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafrecht ist die Sachbeschädigung in § 303 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Es handelt sich um eine strafbare Handlung, bei der durch vorsätzliche Handlungen fremdes Eigentum beschädigt oder zerstört wird. Nur die vorsätzliche Sachbeschädigung ist strafbar, die fahrlässige Sachbeschädigung hingegen nicht.

Folgen bei Verstoß

Die Strafen für Sachbeschädigung können Geldstrafen oder Freiheitsstrafen umfassen, abhängig von der Schwere der Tat und dem entstandenen Schaden. Bei geringfügigen Fällen kann eine Geldstrafe verhängt werden, während schwerwiegendere Fälle zu Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren führen können.

Mögliche weitere Konsequenzen

  • Schadensersatzforderungen: Der Täter kann zur Zahlung von Schadensersatz verpflichtet werden, um den entstandenen Schaden zu begleichen.

Sachbeschädigung wird als strafbare Handlung betrachtet und kann ernsthafte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, die gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches verhängt werden.

Definition von Urkundenfälschung

Urkundenfälschung bezeichnet Täuschung im Rechtsverkehr, indem eine unechte Urkunde hergestellt wird, eine echte Urkunde verfälscht wird oder eine echte oder verfälschte Urkunde gebraucht wird. 

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafrecht ist die Urkundenfälschung in § 267 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Es handelt sich um eine strafbare Handlung, bei der eine Urkunde unecht hergestellt, verändert oder verwendet wird, um einen Irrtum zu erregen oder eine Täuschung zu ermöglichen. Das geschützte Rechtsgut ist somit das Vertrauen des Rechtsverkehrs in die Echtheit der Urkunde.

Folgen bei Verstoß

Die Strafen für Urkundenfälschung können Geldstrafen oder Freiheitsstrafen umfassen, abhängig von der Schwere des Vergehens. Einfache Fälle können mit Geldstrafen geahndet werden, während schwerwiegendere Fälle zu Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren führen können.

Mögliche weitere Konsequenzen

  • Annullierung von Verträgen: Verträge oder Vereinbarungen, die auf gefälschten Urkunden basieren, können für nichtig erklärt werden.

Urkundenfälschung wird als strafbare Handlung betrachtet und kann ernsthafte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, die gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches verhängt werden.

Definition von Widerstand / Angriff gegen Vollstreckungsbeamte

Widerstand oder Angriff gegen Vollstreckungsbeamte bezeichnet eine strafbare Handlung, bei der gegen Polizeibeamte oder andere Vollstreckungsbeamte Widerstand geleistet oder körperliche Gewalt angewendet wird, um deren rechtmäßige Handlungen zu verhindern oder zu stören.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafrecht ist Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in § 113 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Es handelt sich um eine strafbare Handlung, bei der jemand gegen rechtmäßige Maßnahmen von Vollstreckungsbeamten  Widerstand leistet, um deren rechtmäßige Amtshandlungen zu beeinträchtigen. Sofern hierbei tätlich gegen die Vollstreckungsbeamten vorgegangen wird, dann handelt es sich um einen Angriff gegen Vollstreckungsbeamte nach § 114 StGB.

Strafe bei Verstoß

Die Strafen für Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte können Geldstrafen oder Freiheitsstrafen umfassen, abhängig von der Schwere des Vergehens. Einfache Fälle können mit Geldstrafen geahndet werden, während schwerwiegendere Fälle zu Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren führen können. Ein besonders schwere Fall kann eine Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren zur Folge haben.

Die Strafen für einen Angriff gegen Vollstreckungsbeamte liegen deutlich höher als die, die es lediglich für den Widerstand gegen die Maßnahmen der Vollstreckungsbeamte gibt. Der Strafrahmen bei einem Angriff gegen Vollstreckungsbeamte liegt bei einer Freiheitsstrafe von 3 Monaten bis zu 5 Jahren. Im besonders schweren Fall, ist auch hier eine höhere Strafe anzusetzen.

Mögliche weitere Konsequenzen

Widerstand oder Angriff gegen Vollstreckungsbeamte wird als strafbare Handlung betrachtet und kann ernsthafte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, die gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches verhängt werden.

Definition von Stalking / Nachstellung

Stalking oder Nachstellung bezeichnet eine fortgesetzte Verhaltensweise, bei der eine Person wiederholt und unerwünscht durch verschiedene Handlungen, wie z.B. Belästigungen, Überwachung o.ä eine andere Person verfolgt oder kontaktiert.

Rechtliche Grundlagen

Im deutschen Strafrecht ist Stalking in § 238 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Es handelt sich um eine strafbare Handlung, bei der durch beharrliches Verfolgen oder Kontaktieren einer Person gegen deren Willen massive psychische Belastungen erzeugt werden.

Folgen bei Verstoß

Die Strafen für Stalking können Geldstrafen oder Freiheitsstrafen umfassen, abhängig von der Schwere des Vergehens. Die Strafe variiert je nach den spezifischen Handlungen, der Dauer und den Auswirkungen auf das Opfer. Freiheitsstrafen können bis zu drei Jahren verhängt werden.

Mögliche weitere Konsequenzen

  • Kontaktsperre und Annäherungsverbot: Das Gericht kann Kontaktsperren oder Annäherungsverbote gegen den Stalker verhängen.
  • Schadensersatzforderungen: Das Opfer kann Schadensersatzansprüche geltend machen, um entstandene Schäden auszugleichen.

Stalking oder Nachstellung wird als schwerwiegende Verletzung der Privatsphäre und des persönlichen Wohlbefindens betrachtet. Es zieht rechtliche Konsequenzen nach sich, die gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches verhängt werden, um das Opfer zu schützen und den Täter zur Verantwortung zu ziehen.

Definition von Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz

Ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) bezeichnet den unerlaubten Besitz, Handel, Anbau, Herstellung oder die Weitergabe von Betäubungsmitteln wie Drogen oder Substanzen, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.

Rechtliche Grundlagen

Der Umgang mit Betäubungsmitteln ist im deutschen Betäubungsmittelgesetz (BtMG) geregelt. Es verbietet den unerlaubten Besitz, Handel oder die Herstellung von Substanzen, die unter das Gesetz fallen. Relevant sind hier insbesondere der § 29 BtMG, §29a BtMG, § 30 BtMG und § 30a BtMG. 

Folgen bei Verstoß

Die Strafen für einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz können Geldstrafen oder Freiheitsstrafen umfassen, abhängig von der Menge der Substanzen, der Art des Verstoßes und der Absicht dahinter. Schwere Verstöße können zu Freiheitsstrafen von mehreren Jahren führen. Während die einfachste Form der Handlungsformen, die zum Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz einen Strafrahmen von bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe vorsieht, sieht das Betäubungsmittelgesetz bei einer strafschärfenden Begehungsweise, wie einer bandenmäßigen Begehungsweise oder dem Besitz von Waffen beim Handeltreibenden o.ä. einen Strafrahmen von nicht unter 5 Jahren vor.

Mögliche weitere Konsequenzen

  • Beschlagnahme und Einziehung: Die beschlagnahmten Betäubungsmittel können eingezogen und vernichtet werden. Gleiches gilt für die durch die Betäubungsmittel erwirtschafteten Gelder.
  • Führerscheinentzug: Bei Verstößen im Zusammenhang mit Drogen kann der Führerschein entzogen werden.

Der Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wird als schwerwiegend betrachtet und hat ernsthafte rechtliche Konsequenzen. Diese werden gemäß den Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes verhängt, um den Umgang mit Drogen zu kontrollieren und zu regulieren.

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